Archiv der Kategorie: Berichte

Rückblick Maibowle

Auch in diesem Jahr war die traditionelle Maibowle wieder ein voller Erfolg. Mehr als vierzig Studierende lauschten unseren drei Vortragenden, Michael, Benjamin und Elena, die uns auf drei völlig unterschiedliche Auslandaufenthalte mitnahmen. Südafrika, Spanien und Kanada standen auf dem Programm. Dabei wurde uns eindrücklich gezeigt, wie sehr es sich lohnt, etwas Ungewohntes auszuprobieren. Wen dabei weder ungewohnte Lebensumstände, extreme Temperaturen noch eine äußerst knappe Planung abschrecken, der wird mit einmaligen Erfahrungen belohnt.

Im Anschluss organisierte auch in diesem Jahr die Fachgruppe ein gemütliches Grillen, zu dem pünktlich der vormittägliche Regen aufhörte. Auch unsere Referenten waren natürlich dabei, um interessierten Kommilitonen noch die ein oder andere Frage in lockerem Rahmen bei einem Becher Bowle zu beantworten. Nach einem ausgedehnten Abend im Pfaffenwald kann es jetzt eigentlich keiner mehr erwarten, dass es wieder Mai wird… bzw. Juni, oder so…

Vortrag „Berufseinstieg für Umweltschutztechniker“

Am 5. November 2013 fand in Zusammenarbeit mit Frau Skalbergs von der Zentralen Studienberatung ein Vortrag zum Thema Berufseinstieg für Umweltschutztechniker statt, bei dem wir kleine Einblicke in Berufswelten bekommen konnten.

Diese Veranstaltung hat vor allem sehr anschaulich dargestellt, wie man am Besten an die Frage der Berufsauswahl herangehen kann, dass Timing eine entscheidende Rolle spielt und es nie zu früh ist, sich die ersten Gedanken zu machen. Außerdem bekamen wir einen guten Überblick über Informationsquellen und unterstützende Angebote, die beim Berufseinstieg helfen können.

Wir danken an dieser Stelle nochmal Frau Skalbergs für Ihren Vortrag und den Studierenden, die in überwältigender Anzahl erschienen sind.

Exkursion im Dreierpack

Am 10 Juni fand in Zusammenarbeit mit Dr.-Ing. Daniel Dobslaw von der Abteilung Biologische Abluftreinigung (ALR) des ISWA eine dreiteilige Exkursion statt, die mit Anwendungsbeispielen der Biologischen Abluftreinigung den Lehrstoff veranschaulichen sollte. Neben den Hörern der Vorlesung ermöglichte der Kontakt e.V. jedoch auch allen anderen Umweltschutztechnik-Studenten die Teilnahme.

Erste Station des Tages war die Gießerei des Daimlerkonzerns in Mettingen. Nach einer Einführung und Anschließender Besichtigung des Produktionsbereichs, bei dem uns die Quellen der Geruchs- und Schadstoffemissionen nähergebracht wurden, begaben wir uns direkt aufs Dach der Gießerei, um die Filter selbst in Augenschein zu nehmen. Vor der Weiterfahrt wurden wir anschließend in der Betriebskantine verköstigt.

Nächster Stopp war am Kompostwerk in Kirchheim / Teck. Dort angekommen wurde uns in einem kleinen Video die Funktion und der Sinn der Kompostierung dargestellt, bevor wir uns bei der Besichtigung des Kompostwerkes unser „kleines Geschmäckle“ [sic!] abholen durften. So manch einer war doch froh, als wir endlich aus dem Innenbereich herauskamen, um beim Geruchstest an den Filtern auf dem Dach festzustellen, dass der Wirkungsgrad der Anlage wirklich gigantisch gut ist.

So fein duftend ging es dann zu unserem letzten Stopp, der Firma EISENMANN in Holzgerlingen, wo wir bereits mit einem kleinen Buffet begrüßt wurden. Anschließend nahmen sich etliche Mitarbeiter sehr lange und intensiv für uns Zeit, um uns neben der Thermischen Abluftreinigung auch sämtlichen anderen Schwerpunkte der Firma und die Produktions- bzw. Testhalle zu zeigen.

Vielen Dank an dieser Stelle an Herrn Dobslaw, sowie alle beteiligten Firmen für die überragende Zusammenarbeit.

Besuch im Kraftwerk der Uni

Am Freitag fand die Führung von Professor Baumbach durchs Kraftwerk am Campus Vaihingen statt.

Das von der Universität Stuttgart betriebene Heizkraftwerk (HKW) im Universitätsbereich Stuttgart-Vaihingen existiert seit 1959 und versorgt damit neben den universitätseigenen Lehr- und Forschungseinrichtungen auch Institute der Max-Planck-Gesellschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt u.a. sowie fünf Studentenwohnheime mit rund 3.000 Studentenwohnungen.

Während unserer Exkursion konnten wir unter anderem einen Blick in einen Verbrennungsofen, die Schaltzentrale und diverse Anlagen werfen, die rein für Forschungsprojekte betrieben werden. Die gesamte Tour begleitete Professor Baumbach mit etlichen interessanten technischen sowie historischen Daten und Geschichten zum Kraftwerk. Dabei lernten wir nicht nur den Grundaufbau eines Kraftwerkes sondern auch dessen Kontrolle und Steuerung näher kennen.

Den krönenden Abschluss stellte der Blick von Dach der Anlage dar, von dem aus man einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Gegend hat.

Exkursion zu juwi am 22.6.2011

Am 22.6. 2011 organisierte der Kontakt e.V. eine Exkursion nach Wörrstadt zu der Firma juwi, einem innovativen Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien, welches sich zum Ziel gesetzt hat, den Energiebedarf vollständig aus erneuerbaren Energien zu decken.
Da dieses Thema auch für den Studiengang „Erneuerbare Energien“ sehr interessant ist, durften neben Umweltscutztechnikern auch Studenten aus diesem Studiengang an der Exkursion teilnehmen.

Nach unserer Ankunft in Wörrstadt wurde uns zunächst von dem Umweltschutztechnikabsolventen Lukas Minnich, der seit kurzem bei juwi beschäftigt ist, die Umgebung der beiden Bürogebäude von juwi gezeigt. Wir gingen in Richtung des firmeneigenen Windparks, welcher aus zahlreichen Windrädern besteht. Es handelte sich um Windräder vom Typ Enercon E-80 mit einem Rotordurchmesser von 80 Metern und einer Turmhöhe von 130 Metern.

Dann ging es auch schon weiter ins so genannte „Clean Energy und Mobility Center“. Dort wurde uns von Dieter Tropp, einem Mitarbeiter der Firma, vorgerechnet, wie viel billiger man mit Strom im Vergleich zu Benzin fahren kann. Die „Spritkosten“ für Strom sind deutlich niedriger als für Benzin, weshalb man mit der gleichen Menge an Geld mit einem Elektroauto deutlich weiter kommt. Dem gegenüber steht allerdings der höhere Anschaffungspreis für Elektroautos, der sich hauptsächlich durch die teuren Batterien erklärt.

Als nächster Programmpunkt nach dem Clean Energy and Mobility Center war eigentlich eine Besichtigung des Wind- und Solarparks der Firma geplant. Da es jedoch inzwischen angefangen hatte zu gewittern, bekamen wir zunächst einen Vortrag über juwi und die erneuerbaren Energien und hatten anschließend die Gelegenheit, Lukas Fragen zu seinem Werdegang und zu juwi im Allgemeinen zu stellen.

Der Name juwi leitet sich von den Anfangbuchstaben der Nachnamen der Firmengründer ab: Fred Jung und Mathias Willenbacher, welche die Firma Anfang der 90er Jahre gründeten. Das Leistungsspektrum von juwi umfasst den ganzen Prozess von der Planung über die Finanzierung und Realisierung bis zur Betriebsführung erneuerbarer Energien. Dabei wird das Ziel verfolgt, unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden und den Strombedarf dezentral ausschließlich aus erneuerbaren Energien zu decken.

Ein weiterer Geschäftsbereich von juwi sind die „green buildings“, also energieeffiziente Gebäude. Anhand einer Führung durch das Firmengebäude von juwi, dem energieeffizientesten Bürogebäude der Welt, wurde uns gezeigt, wie man in einem Gebäude Energie und sonstige Ressourcen sparen kann.

Das Gebäude besteht zum größten Teil aus naturbelassenem Holz, welches für eine gute Wärmedämmung sorgt. Die Toiletten der Firma sind allesamt Vakuumtoiletten, da auf diese Weise Wasser beim Spülen gespart werden kann. Im Keller des Gebäudes befindet sich die intelligente Steuerung für Licht und Heizung. Durch automatisches Ein- und Ausschalten von Licht und durch bedarfsgerechtes Heizen können bis zu 70% der Energie eingespart werden. Die Energie der Warmluft wird mithilfe von Wärmetauschern rückgewonnen. Außerdem befinden sich auf den Dächern der Carports Solaranlagen und neben dem Gebäude ist ein BHKW installiert.

Mithilfe all dieser Maßnahmen ist es möglich, mehr Energie zu erzeugen, als im Gebäude verbraucht wird. Der überschüssige Strom wird ins Netz eingespeist.

Auch für die Zufriedenheit der Mitarbeiter ist gesorgt: Es gibt einen Ruheraum, in dem man sich entspannen kann sowie einen Fitnessraum und ein Volleyballfeld auf dem Firmengelände.

Nach der Hausführung hatte es aufgehört zu regnen und es ging mit dem Bus noch einmal zum Windpark, wo wir eines der Windräder betreten konnten. Außerdem kamen wir noch am Solarpark und Klettergarten der Firma vorbei sowie an einer Baustelle für neue Carports. Diese werden gebaut, da die Firma zur Zeit stark wächst und die Parkplätze inzwischen knapp werden. Auch die Plätze in den Büros waren zum Zeitpunkt unserer Exkursion knapp und einige Mitarbeiter mussten bis zur Fertigstellung eines weiteren Bürogebäudes in provisorischen Baucontainern arbeiten.

Mit der Ankunft zurück am Bürogebäude endete unsere Rundfahrt über das Firmengelände und das Ende der Exkursion war erreicht. Mit diesen interessanten Eindrücken ging es zurück nach Stuttgart.