Am Freitag, den 22. Juli, wurde im Rahmen der Abschlussfeier der Fakultät Bau- und Umweltingenieurwesen zum wiederholten Male der Studienpreis Umweltschutztechnik vergeben. Von Herrn Prof. Daniel Dobslaw prämiert für ihre besonders umweltrelevanten, ausgezeichneten Arbeiten und ein darüber hinaus außerordentliches ehrenamtliches Engagement neben dem Studium wurden
in der Kategorie Bachelor: Lina Weber in der Kategorie Master: Michaela Suttner
Wir möchten uns an dieser Stelle auch herzlich beim Zweckverband Landeswasserversorgung für ihre großzügige Spende zur Finanzierung des Studienpreises bedanken.
Beiden Alumni wünschen wir viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg!
Am 15. Juli wurde das erste Kontakt e.V. Sommerfest auf der Dachterrasse des ISWAs gefeiert. Zahlreiche aktuelle und ehemalige Mitglieder kamen, um sich nach einer langen corona-bedingten Pause endlich mal wieder in Präsenz zu treffen, zu reden und eine gute Zeit gemeinsam zu verbringen. Nach einer kleinen Begrüßung und Essen vom Bio-Caterer gab es einen spannenden Vortrag von „Ingenieure ohne Grenzen“, die ihre Arbeit und Projekte in Äthiopien (Ressourcenschonender Bewässerungslandbau in der Afar-Wüste) und Simbabwe (Grundversorgung der Rising Star Schule) vorstellten.
Im Anschluss konnte Nachtisch vom Buffet, den viele fleißige Hände zubereitet hatten, genossen werden und der gelungene Abend klang mit DJ Quinhe aus. Wir bedanken uns bei allen fleißigen Mithelfenden, die diesen tollen Abend ermöglicht haben!
Am Mittwoch, den 29. Juni 2022 begaben wir uns mit 19 Leuten auf den Weg nach Langenau zum Zweckverband Landeswasserversorgung.
Vor Ort erwartete uns zunächst eine kleine Vorstellung des Wasserwerkes und seinen Versorgungsbereich. Mit Teilen Stuttgarts und weiteren 105 Städten, Gemeinden und kommunalen Zweckverbänden versorgt es ca. 3 Millionen Menschen mit hochwertigem Trinkwasser, gewonnen aus dem Grundwasser und der Donau.
Anschließend ging es weiter mit einer spannenden Führung über das Gelände und die verschiedenen Stationen der Grundwasser- und Donauwasseraufbereitung. Wir bekamen einen exklusiven Einblick in den CO2–Abscheider für das Grundwasser, das Flockungsbecken, wo die Trübstoffe des Donauwassers abgeschieden werden und sich noch ein paar kleine Fische hinein verirrt hatten, und die Ozonierungsanlage.
Außerdem erhaschten wir einen Blick auf den mehrere Meter dicken Aktivkohlefilter und die Carbonatpellets. Diese binden überschüssiges Carbonat im Wasser an sich, werden wieder abgeschöpft und, als Beispiel perfekter Kreislaufwirtschaft, wieder zerkleinert und neu hinzugefügt, oder landen in der Glas- und Tierfutterindustrie.
Nach einer kleinen Mittagspause mit Verpflegung ging es noch in einem Rundgang durch das Analytiklabor (architektonisch durchaus stilvoll), in dem unter anderem mit klassischen Pipettierverfahren und vollautomatisierter Gaschromatographie die Qualität des Trinkwassers im Auge behalten wird.
Am Ende bot sich uns noch die Gelegenheit, Alexander Schneck, einen ehemaligen Umweltschutztechniker und jetzt Ingenieur bei der Landeswasserversorgung, mit Fragen zu löchern. Er gab uns einen tollen Einblick in das Leben als Ingenieur bei der Trinkwasserversorgung.
Herzlichen Dank an das ganze Team der Landeswasserversorgung für die wunderbare Betreuung!
Am 19.05.2022 haben wir unsere erste post-pandemische Exkursion gewagt und sind zusammen mit 20 Umweltschutztechniker*innen das Müllheizkraftwerk in Stuttgart Münster besichtigen gegangen. Mit der U-Bahn ging es nach Münster, wo wir am Eingangstor des MHKWs von Herrn Pietzsch abgeholt wurden. Zunächst gab es eine kurze Präsentation über das Kraftwerk, die Wärme- und Energieversorgung Stuttgarts, sowie die Energiewende auch im Kontext des aktuellen Krieges in der Ukraine. Nach der Präsentation begann die Führung über das Kraftwerksgelände. Vorbei an den Gasturbinen, der Wasseraufbereitungsanlage und den Verbrennungstürmen, samt Rauchgasreinigung, ging es als erstes in die Entladehalle, wo wir beobachten konnten, wie die Müllautos den Abfall in den Müllbunker abließen.
Einige Stockwerke weiter oben hatte man einen guten Blick auf den Gesamtmüllbunker und sah, wie die Müllgreifer den Abfall aus dem Bunker zu den Rotorscheren befördern, wo der Abfall zerkleinert wird und schließlich in den Müllkessel gelangt. Als nächstes kam die Müllverbrennung. Hier durften wir einen Blick auf das 900 bis 1100°C heiße Feuer werfen, was an einem Tag mit knapp 30°C Außentemperatur besonders kuschelig war.
Die entstehende Wärme wird genutzt um Dampf zu erzeugen, welcher wiederum durch Turbinen strömt und mittels Kraft-Wärme-Kopplung zur Strom und Wärmeerzeugung genutzt wird. Da während der Verbrennung jede Menge schadstoffbehaftete Rauchgase entstehen, wird die Abluft mit Hilfe von Elektrofiltern, und verschiedenen Wäschern gesäubert, bevor sie über den großen Schornstein, der schon aus der Ferne erkennbar ist, in die Umwelt entlassen wird.
Wir bedanken uns bei Herrn Pietzsch für die interessante und ausführliche Führung!
Dieses Jahr fand die Verleihung des Studienpreises in einem hybriden Format statt. Preisträgerin im Rahmen ihres Bachelorabschlusses war Julia Weißert, Preisträgerin im Rahmen ihrer Masterarbeit Iris Beuter. Beide überzeugten die Preiskommission aus Professoren, Studierenden und anderen Angehörigen des Studiengangs durch ihr außerordentliches soziales Engagement in Verbindung mit besonders guten Leistungen bei der Erstellung ihrer Abschlussarbeit! Der Studienpreis wurde dieses Jahr ausnahmsweise aus eigenen Mittel finanziert. Die Preisverleihung wurde als ein Video gestaltet, in dem Herr PD Dr.-Ing. Daniel Dobslaw (Vorsitzender der Studienpreiskommission und 1. stellv. Vorsitzender Kontakt e. V.) und Mawik Schwenger (Vorsitzender Kontakt e. V.) den Preisträgerinnen gratulieren und vor Ort die Preisübergabe durchführen:
Zusätzlich wurden zwei Kurzinterviews gemacht, in denen Frau Weißert und Frau Beuter sich und ihre Abschlussarbeiten kurz vorstellen. Sie beantworten die Fragen „Was waren das Thema und Motivation deiner Arbeit?“, „Welche Aufgaben hattest du in deiner Arbeit?“ und „Welche Ergebnisse kamen heraus und wie tragen sie zum Umweltschutz bei?“. Die Antworten sind hier zusammengestellt:
Wir wünschen beiden Alumni viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg!
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